Künstliche Intelligenz

Automatisiertes Brand-Storytelling: Kann KI echte Geschichten erzählen?

Written by Heike Hering-Haas

29 Mai 2025

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Berkeley Kommunikation hat sich die Kraft des Storytelling auf die Fahne geschrieben. Wir nutzen die „Power of Story“, um starke Marken aufzubauen und unsere Kunden in ihrer strategischen und operativen Kommunikation zu unterstützen, so dass sie erfolgreich am Markt sind. Die Frage, ob KI echte Geschichten erzählen kann und was sie für die Zukunkft unserer Arbeit bedeutet, steht immer wieder im Raum. In diesem Post möchte ich der Frage gerne nachgehen.

KI trifft Kreativität: Eine neue Ära des Storytellings

Künstliche Intelligenz kann heute erstaunlich viel: Sie analysiert riesige Datenmengen, erkennt Muster und generiert daraus Inhalte – schneller und effizienter, als es ein Mensch je könnte. Automatisiertes Storytelling-Tools nutzen diese Fähigkeiten, um innerhalb weniger Sekunden Texte zu schreiben, Social-Media-Posts zu entwerfen oder sogar ganze Kampagnen-Skripte zu erstellen.

Doch echtes Storytelling ist mehr als das Aneinanderreihen von Worten. Es geht um Emotionen, Authentizität und die Fähigkeit, eine Verbindung zum Publikum herzustellen. Genau hier wird es spannend: Kann eine KI wirklich verstehen, was eine Geschichte „echt“ macht?

Die Stärken der KI im Storytelling

KI bietet beeindruckende Vorteile im Bereich der Content-Erstellung. Sie ist äußerst effizient, ermöglicht personalisierte, zielgruppengerechte Ansprache sowie konsistente Gestaltung von Markenbotschaften über verschiedene Kanäle hinweg. Vor allem für standardisierte Formate wie Pressemitteilungen, Produktbeschreibungen, SEO-Texte oder Social Media Posts sind KI Tools für uns eine wertvolle Unterstützung.

Die Grenzen: Essenz, Emotion, Kontext und Kreativität

Was KI nicht kann, ist das Erfassen, Finden und Herausarbeiten des North Star Narrativs eines Unternehmens. Hier braucht es Profis, die die richtigen Fragen stellen, den Purpose und das Unternehmen verstehen, die Essenz herausarbeiten und fein justieren. Auch Ironie, kulturelle Kontexte oder emotionale Nuancen bleiben häufig auf der Strecke. Geschichten, die wirklich berühren, entstehen aus menschlichen Erfahrungen, persönlichen Perspektiven und dem feinen Gespür für Stimmungen.

Kurz gesagt: KI kann Inhalte generieren, doch echte Geschichten leben vom menschlichen Touch, Business-und Branding-Storys vom herausgearbeiteten North Star Narrativ.

Mensch und Maschine: Das perfekte Team

Anstatt die KI als Ersatz für menschliche Kreativität zu sehen, stellt sie eine Erweiterung unserer Möglichkeiten dar. KI hilft uns dabei, Ideen, Rohentwürfe oder Strukturen zu generieren, die bei der Entwicklung der Brand Story und der Markenkommunikation unterstützen. Das beste Storytelling entsteht, wenn technologische Effizienz, menschliche Empathie und Verstand Hand in Hand gehen.

Fazit: Echte Geschichten brauchen echte Menschen

KI und automatisiertes Storytelling verändert die PR-Welt – das ist sicher. Doch wahrhaftige Geschichten, die Vertrauen aufbauen und Emotionen wecken, brauchen mehr als Algorithmen. Sie brauchen Menschen, die die richtigen Fragen stellen, zuhören, fühlen und erzählen können.

Unsere Aufgabe als PR-Profis bleibt es, der Technik die richtigen Impulse zu geben und sie kreativ zu nutzen.

Titelbild: Johnny Briggs Unsplash