Studien & Research

Marktforschung schafft News

Written by Heike Hering-Haas

6 August 2020

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Ohne Neuigkeiten keine Nachricht, also wenig Möglichkeiten, sich ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen – das weiß jeder PR-Schaffende. Wer keine Botschaft hat, für den gilt Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Und dass die Durststrecken lang sein können, wissen wir aus langjähriger Erfahrung. Hier hilft nur eines: aktiv relevanten Content zu entwickeln. Eine Möglichkeit, die in der PR vielfach unterschätzt wird, sind Umfragen und Studien, also die Schaffung von News durch Marktforschung.

Marktforschung überbrückt Nachrichtenlücken

Der gezielte Einsatz von Marktforschung ermöglicht es, medienwirksame Kampagnen zu fahren und kann – nicht nur in mauen Zeiten – Gold wert sein.  Seriös durchgeführte Studien mit aussagekräftigen Ergebnissen halten Firmen und Organisationen langfristig im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Und: der Auftraggeber einer Studie kann sich als Meinungsführer und Kompetenzträger im Markt positionieren.

Durch Marktforschung sind Sie am Puls der Zeit

Je aktueller die Studienthemen sind, desto höher natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Journalisten aufgegriffen werden. Dabei gilt: sobald es um Zahlen geht, müssen die Behauptungen nachprüfbar und belastbar sein. Grundlage erfolgreicher Kommunikation mit Studien ist daher – noch mehr in Zeiten von Fake News – dass diese glaubwürdig sind. Werden Spezialisten wie renommierte Marktforschungsinstitute mit der Durchführung einer Studie beauftragt oder hinzugezogen, steigert dies die Chance, dass diese von den Medien aufgegriffen und veröffentlicht wird. So geschehen beispielsweise bei unserem Kunden Kaspersky, der mit einer  von Arlington Research durchgeführten Umfrage im Zusammenhang mit der Nutzung von Smartphones den Begriff Digitale Amnesie prägte und mit der aus der Studie gewonnenen Erkenntnis große Medienresonanz erzielte.

Relevanz ist das A und O

Doch nicht nur Aktualität lautet die Devise. Die Macher einer Studie sollten sich intensiv damit beschäftigen, welche Themen die Verbraucher, Kunden und die Branche beschäftigen und welche dieser Themen bisher noch nicht von den Wettbewerbern beleuchtet worden sind. Das Umfrageergebnis ist für die Multiplikatoren und Redaktionen dabei umso attraktiver, wenn der Verbraucher beziehungsweise der Kunde im Mittelpunkt stehen, die Ergebnisse also direkt relevant für die Zielgruppe sind.  Im genannten Beispiel von Kaspersky belegte die Studie, dass wir unsere Kontakte den digitalen Medien anvertrauen und wir bei Verlust dieser Geräte weder Telefonnummern noch andere Daten unserer Freunde und Bekannten mehr haben. Eine Tatsache, die viele Menschen wach rüttelte.

Studien müssen also nicht zwangsweise trocken daher kommen, sondern können geschickt in einer Kampagne eingebettet – besonders mit Storytelling-Ansatz! – für neue Erkenntnisse und dann mit viel Nachrichtenwert daher kommen.

Titelbild: Austin Distel auf Unsplash